Wilde Fermente
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Wilde Fermente
Also ich weiß, das ist nicht die richtige Rubrik, es gibt aber keine passende und die Admins können es ja vielleicht dann verschieben...
Momentan mache ich erste Erfahrungen mit wildem Fermentieren!
Man legt Gemüse nur in Salzlake ein und dann setzt ein Fermentationsprozess ein, ähnlich wie bei Sauerkraut.
Mein erster Versuch waren Karottensticks (die sind schon verspeist), Radieschen und Gurken.
Was mich daran fasziniert ist die Haltbarmachung ohne weitere Energie. Man lässt die Gläser 2 Tage im Warmen stehen, danach an einen kühleren Ort, z.B Keller. Vgl. http://www.wildefermente.de
Wollte mal fragen, ob das jemand von euch schon ausprobiert und Erfahrungen damit hat?
Momentan mache ich erste Erfahrungen mit wildem Fermentieren!
Man legt Gemüse nur in Salzlake ein und dann setzt ein Fermentationsprozess ein, ähnlich wie bei Sauerkraut.
Mein erster Versuch waren Karottensticks (die sind schon verspeist), Radieschen und Gurken.
Was mich daran fasziniert ist die Haltbarmachung ohne weitere Energie. Man lässt die Gläser 2 Tage im Warmen stehen, danach an einen kühleren Ort, z.B Keller. Vgl. http://www.wildefermente.de
Wollte mal fragen, ob das jemand von euch schon ausprobiert und Erfahrungen damit hat?
- Steini
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Re: Wilde Fermente
Jepp, schau mal hier in Deifi's Blog - Kimchi.millyvanilli hat geschrieben:... Wollte mal fragen, ob das jemand von euch schon ausprobiert und Erfahrungen damit hat?
„Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als 1 Minute schießen.“
(Altbundeskanzler Helmut Schmidt)
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- Novum64
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Re: Wilde Fermente
Ich hatte mal Salzgurken angetestet.
Es hat mich nicht vom Hocker gehauen. Ich bleibe bei meinen geliebten Gewürzgurken - konventionell eingemacht und lecker.
In einem Büchlein finden sich auch Rezepte für grüne Bohnen, Kürbis, Rote Bete, Paprika, Zwieeln, Knoblauch .....
Titel: Milchsäuregärung zuhause von Annelies Schöneck, Velag G.E. Harsch,
Es hat mich nicht vom Hocker gehauen. Ich bleibe bei meinen geliebten Gewürzgurken - konventionell eingemacht und lecker.
In einem Büchlein finden sich auch Rezepte für grüne Bohnen, Kürbis, Rote Bete, Paprika, Zwieeln, Knoblauch .....
Titel: Milchsäuregärung zuhause von Annelies Schöneck, Velag G.E. Harsch,
Herzliche Grüße aus dem Schwabenland
Martin
Unterschätze nie jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie. (Wilhelm Busch)
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Re: Wilde Fermente
Falls jemand mal eine Anleitung von Jean Pütz (Hobbythek) zu diesem Thema haben möchte,
könnte ich den entsprechenden Buchauszug per Mail versenden.
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Re: Wilde Fermente
Ich LIEBE Salzgurken, hat meine Mama früher immer selber gemacht. Ich habe nun den Steinguttopf das letzte Mal mitgenommen und werde dieses Jahr selber welche einlegen. Vielleicht hast du nur nicht das richtige Rezept gehabt...Novum64 hat geschrieben:Ich hatte mal Salzgurken angetestet.
Es hat mich nicht vom Hocker gehauen.
Das von Millivanilli hört sich interessant an, hast du mal ne kurze Anleitung, irgendwie ist das bei dem Link nicht so ersichtlich...
Liebe Grüße Andrea
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Man muss sich mit Brot behelfen, bis man Fleisch bekommt!
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- Pyromane
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Re: Wilde Fermente
Hallo Andrea, ich muss gestehen, auf Salzgurken war ich geschmacklich nicht eingerichtet... Saure Gurken sind mir auch lieber... Wobei die salzigen noch saurer werden sollen bei längerer Wartezeit!
Ich benutze übrigens Bügelgläser, da kommt keine Luft dran, Gas kann aber entweichen.
Vor dem Einlegen die Gurken 1 -3 Stunden in kalten (Eis-)Wasser wässern.
Außerdem einige Kirsch-, Wein- oder Eichenblätter besorgen, abwaschen und zu den Gurken dazugeben (hilft, dass sie knackig bleiben).
Is eigentlich ganz einfach, du musst die Gurken (samt Gewürze / Zutaten...) mit 4%igem Salzwasser (also 40 g auf 1Liter) übergießen - nicht zu voll machen und mit etwas Passendem beschweren (ich hab da ein kleines Porzellanschälchen + Kiesel), dann 2 Tage im "Wärmeren" stehen lassen (1.Phase der Fermentation) und dann ab damit in den kühleren Keller für mindestens 1Woche. Aufpassen, das Ganze ist lebendig, kann, wenn zu voll, übersprudeln... Es bleibt auch lebendig, d.h. es ist nicht so ewig haltbar wie sterilisiert, dafür aber probiotisch !
Ich habe gestern Gurken mit 2%iger Salzlösung angesetzt - die Karottensticks waren da gut sauer, hoffe, das klappt mit den Gurken genauso... Viel Erfolg!
Ich benutze übrigens Bügelgläser, da kommt keine Luft dran, Gas kann aber entweichen.
Vor dem Einlegen die Gurken 1 -3 Stunden in kalten (Eis-)Wasser wässern.
Außerdem einige Kirsch-, Wein- oder Eichenblätter besorgen, abwaschen und zu den Gurken dazugeben (hilft, dass sie knackig bleiben).
Is eigentlich ganz einfach, du musst die Gurken (samt Gewürze / Zutaten...) mit 4%igem Salzwasser (also 40 g auf 1Liter) übergießen - nicht zu voll machen und mit etwas Passendem beschweren (ich hab da ein kleines Porzellanschälchen + Kiesel), dann 2 Tage im "Wärmeren" stehen lassen (1.Phase der Fermentation) und dann ab damit in den kühleren Keller für mindestens 1Woche. Aufpassen, das Ganze ist lebendig, kann, wenn zu voll, übersprudeln... Es bleibt auch lebendig, d.h. es ist nicht so ewig haltbar wie sterilisiert, dafür aber probiotisch !
Ich habe gestern Gurken mit 2%iger Salzlösung angesetzt - die Karottensticks waren da gut sauer, hoffe, das klappt mit den Gurken genauso... Viel Erfolg!
Zuletzt geändert von millyvanilli am Mo 6. Jul 2015, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
- Wolfgang EG
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Re: Wilde Fermente
Ich liebe auch Salzgurken!!!! Wenn meine eigenen Einleger endlich aus dem Knick kommen (die meisten Pflanzen kränkeln noch etwas), dann setze ich mir auch einen Steintopf an. Leckere Sache, auch nach altem Hausrezept. Ganz simpel, aber schmackhaft.
Wolfgang
Wolfgang
Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten! Friedrich Nietzsche
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Re: Wilde Fermente
Genau Wolfgang....bei mir kommen da Weinblätter, Kirschblätter, Dill, Meerrettich, etc. rein.....Das genaue Rezept muss ich noch bei Muttern erfragen...Wolfgang EG hat geschrieben:Ich liebe auch Salzgurken!!!! Wenn meine eigenen Einleger endlich aus dem Knick kommen (die meisten Pflanzen kränkeln noch etwas), dann setze ich mir auch einen Steintopf an. Leckere Sache, auch nach altem Hausrezept. Ganz simpel, aber schmackhaft.
Wolfgang
Liebe Grüße Andrea
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Re: Wilde Fermente
Hab noch was vergessen:
Andrea, genau, die Weinblätter, Kirschblätter enthalten Tannine, die die Gurken knackig halten, ebenso Meerrettich; das hat deine Mama seeeehr gut gemacht :
"Auf der Gurke befindet sich ein Enzym, die Pektinase, das die Gurken matschig werden lässt, wenn man keine Gegenmaßnahmen ergreift. Neben dem zugefügten unraffinierten Meersalz und der durch die Fermentation entstehenden Milchsäure, sind tanninreiche Blätter oder Meerrettichstücke geeignet, die Pektinase unwirksam werden zu lassen. Weinblätter, Eichenblätter oder Blätter von Kirschbäumen sind zum Beispiel geeignet. Wer sich diese Blätter nicht so einfach besorgen kann, lässt sich von der Marktfrau ein Stück Meerrettich einpacken."
Vorm Einlegen soll man sie auch noch 1 -3 Stunden in kaltem (Eis-)Wasser wässern - auch aus diesem Grund.
Habe eben die Radieschen hochgeholt und probiert: Die sind ja wirklich der Hammer!!! Mal abgesehen davon, dass sie ihre Farbe an das Wasser abgaben , sind sie im Vergleich zu den Karotten etwas weicher aber nicht knatschig, nur ein bisschen weicher als roh. Ich hab ja zwei bis drei Zweige Bohnenkraut dazu gegeben - das schmeckt vielleicht super!
Andrea, genau, die Weinblätter, Kirschblätter enthalten Tannine, die die Gurken knackig halten, ebenso Meerrettich; das hat deine Mama seeeehr gut gemacht :
"Auf der Gurke befindet sich ein Enzym, die Pektinase, das die Gurken matschig werden lässt, wenn man keine Gegenmaßnahmen ergreift. Neben dem zugefügten unraffinierten Meersalz und der durch die Fermentation entstehenden Milchsäure, sind tanninreiche Blätter oder Meerrettichstücke geeignet, die Pektinase unwirksam werden zu lassen. Weinblätter, Eichenblätter oder Blätter von Kirschbäumen sind zum Beispiel geeignet. Wer sich diese Blätter nicht so einfach besorgen kann, lässt sich von der Marktfrau ein Stück Meerrettich einpacken."
Vorm Einlegen soll man sie auch noch 1 -3 Stunden in kaltem (Eis-)Wasser wässern - auch aus diesem Grund.
Habe eben die Radieschen hochgeholt und probiert: Die sind ja wirklich der Hammer!!! Mal abgesehen davon, dass sie ihre Farbe an das Wasser abgaben , sind sie im Vergleich zu den Karotten etwas weicher aber nicht knatschig, nur ein bisschen weicher als roh. Ich hab ja zwei bis drei Zweige Bohnenkraut dazu gegeben - das schmeckt vielleicht super!
- Calimera
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Re: Wilde Fermente
Eine Frage: In meinem Garten wachsen momentan viele Salatgurken. Wir essen schon jeden Tag, verschenken noch, aber es werden nicht weniger .
Kann ich die auch irgend wie sauer, oder in Essig einlegen. In Stücke geschnitten und schälen oder nicht.
Einfach irgend wie haltbar machen, denn früher oder später ist der Segen ja vorbei...
Kann ich die auch irgend wie sauer, oder in Essig einlegen. In Stücke geschnitten und schälen oder nicht.
Einfach irgend wie haltbar machen, denn früher oder später ist der Segen ja vorbei...
Es Grüessli
Ruth, aka Calimera