Ich hatte mal wieder Lust auf tiefrote Hände vom Mengen der eiskalten Wurstmasse und da das Jagdglück derzeit ausbleibt, habe ich mir einige Kilo Schweinefleisch zu einer kleinen Restmenge Wurstfleisch vom Reh gekauft. Das Verhältnis Fleisch zu Weißem war etwa 70 : 30, also nichts außergewöhnliches.
Zuerst habe ich alles richtig kalt werden lassen und in passende Streifen geschnitten. Ich wollte gern zwei leicht verschiedene Rohwurstsorten machen und entschied mich nach der Lektüre von Bernhard Gahms "Würste Sülzen und Pasteten selbstgemacht" und da speziell des Kapitels streichfähiger Rohwurst für ´2,5kg Feine und 10kg westfälische Mettwurst (die aber mit Senfkörnern).
Mein Sohn wollte gern mithelfen und hat das Fleisch durchgelassen:

Ich habe mir den Starkstromanschluß ins Nabengebäude legen lassen und plane dort irgendwann meine "Wurstküche" einzurichten. Derzeit muß ich improvisieren, was bei den tiefen Temperaturen vorzüglich klappt. Nur falls Ihr Euch über das Wolfen im Freien wundert
Das war in kürzester Zeit erledigt und ich konnte mich um die Gewürze kümmern.
Feine Mettwurst / 1,5mm Scheibe (alles pro kg)

22g NPS
2g gemahlener weißer Pfeffer
2g edelsüßer Paprika
0,5g genahlene Muskatblüte
Westfälische Mettwurst 4mm Scheibe (dito)

22g NPS
3g weißer, gemahlener Pfeffer
0,5g gemahlenes Piment
Entgegen meiner Gewohnheit habe ich die Gewürze erst nach dem Wolfen zugegeben und alles gründlich bis die Hände rot oder blau waren durchgeknetet. Nun mußten die beiden unterschiedlichen Wurstmassen nur noch "eingetütet"

und aufgehangen werden.






