Neuer Ofen am Fallstein
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Re: Neuer Ofen am Fallstein
Börni verwechselt sicher POROTON® mit Porenbeton?!? 
Wer nichts weiß, muss alles glauben.
(Marie Freifrau Ebner von Eschenbach 1830-1916)
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- fallstein
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Re: Neuer Ofen am Fallstein
Poroton ist gegen aufsteigende Nässe mindestens so empfindlich wie andere gebrannte Tonziegel, nach meiner an anderen Bauteilen gesammelten Erfahrung sogar empfindlicher. Fotos dazu kann ich liefern....
Mit Ytong (Gasbeton auf Kalziumcarbonat/silikatbasis) aber nicht vergleichbar. Der ist viel weicher, nicht gebrannt und gegen Verwitterung nicht beständig. In jedem Fall sollte Mauerwerk aus Poroton oder Ytong mittels Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchte sowie mit Putz & Anstrich sowie ggf. konstruktiven Elementen (Dachüberstand) vor Spritz- und Regenwasser geschützt werden.
Ich setze den Poroton aber ohnehin nicht im Sockelbereich, sondern eine Etage höher ein....
Mit Ytong (Gasbeton auf Kalziumcarbonat/silikatbasis) aber nicht vergleichbar. Der ist viel weicher, nicht gebrannt und gegen Verwitterung nicht beständig. In jedem Fall sollte Mauerwerk aus Poroton oder Ytong mittels Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchte sowie mit Putz & Anstrich sowie ggf. konstruktiven Elementen (Dachüberstand) vor Spritz- und Regenwasser geschützt werden.
Ich setze den Poroton aber ohnehin nicht im Sockelbereich, sondern eine Etage höher ein....
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Re: Neuer Ofen am Fallstein
Hallo Michel,DJTMichel hat geschrieben:Michael, ich wollte keinen perfekt gedämmten Ofen, da mir die langsam fallende Temperatur wärend der unterschiedlichen Back- und Garprozesse wichtig ist. Bei meinem Backes habe ich morgens noch ca. 80°C Restwärme, wenn am Abend vorher die Brote bei 240°C eingeschossen und etwa 1h danach bei 190°C herausgeholt wurden. Die Temperatur fällt also bei meinem leerem Lehmbackes in 9 - 12h um 100°C, damit bin ich sehr zufrieden.
mein Besuch bei Dir steht noch aus. Weniger wegen der Lärmkulisse, als wegen Deines Ofens. Noch habe ich Urlaub.... Wie wäre es denn Fr/Sa????
LG,
Michael
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Re: Neuer Ofen am Fallstein
So....
...nun habe ich mal weiter gegrübelt:
Rauchrohr passt schon mal.
Die Tür wird die Position einnehmen, wie in den nächsten Bildern sichtbar (zunächst nur Trocken-Puzzle).
Der Betonbord wird später z.B. Spalt-Winkelplatten in rot tragen. Der Türbogen und die Frontseite des Ofengehäuses wird aus rot-blau-bunten Klinkern entstehen (habe mich von der Idee kleinerformatiger Steine für den Türbogen sowie Riemchen auf Putz für den Rest schnell wieder getrennt).
Die Tür ist - wie gesagt - deutlich niedriger und flacher gewölbt. Um die Klinker vor der Hitzestrahlung möglichst effektiv zu schützen, wird zwischen Ofengewölbe und Türgewölbe ein ebenso flach gewölbter Schamottebogen gezogen. Er wird durch einen weiteren Radius Vollwölber umschlossen, um an das Ofengewölbe anzuschließen. Die Vollwölber werden teilweise ausgeklinkt (sozusagen als L-Steine), um einige Zentimeter in das Ofengewölbe hineinzufassen. Dann habe ich eine formschlüssige Verbindung und kann trotzdem insgesamt auf den Türbogen verjüngen, um die Klinker an der Front vor Hitze weitgehend zu schützen. Damit erhalte ich einen Hals in lichter Weite der Tür mit eienr Tiefe von etwa 25 cm (12 cm Klinker, 1 cm Luftspalt (Ofenschnur), 12 cm Schamotte). Dahinter erweitert sich der Bogen zum Ofengewölbe.
So ist der Plan.
Ich habe einige Brotöfen gesehen, die eine durch (gnadenlose) Hitzedehnung vielfach zerissene Klinkerfront hatten. Das würde ich gerne zumindest begrenzen.
Am Campingplatz Dreetzsee (Mecklenburg) gibt es einen netten Brot- und Spanferkelofen mit Grillstelle für Drehspieß, der komplett am ganzen Korpus zerborsten ist. Aber der hat scheinbar kaum eine thermische Trennung. Wenn der (mit recht großen Mengen Holz) auf Temperatur gebracht ist, hat er auch außen 60 Grad und mehr.
Also versuche ich morgen mal Fortschritte zu machen. Schablone für den "Doppelbogen" ist schon fertig. Dann erstmnal Borde aufmörteln und mit Bolzen gegen abkippen sichern....
Was mir aber heute auch klar geworden ist: Wenn der Ofenhals erstmal gemauert ist und die Tür drinnen ist, habe ich für größere (bzw. tieferreichende) Reparaturen keinen Zugang mehr. Das ist eben der Nachteil der kleinren Ofentür. Aber die habe ich bewusst gewählt wegen des geringeren Wärmeverlustes und des hoffentlich geringeren Flammen- und Rauchschlages.
Deswegen werde ich das Frointmauerwerk aus Klinkern gegen das restliche Ofengehäuse (weiß geputzt) wahrscheinlich stumpf gegen mauern (verbunden über Maueranker sowie durch einen Ringbalken oben auf. Dann kann ich im Falle von Reparaturen mit überschaubaren Zerstörungen einen Zugang zum Ofen eröffnen. Hoffentlich muss ich das nie....
Einstweilen gutes Nächtle!
Michael
...nun habe ich mal weiter gegrübelt:
Rauchrohr passt schon mal.
Die Tür wird die Position einnehmen, wie in den nächsten Bildern sichtbar (zunächst nur Trocken-Puzzle).
Der Betonbord wird später z.B. Spalt-Winkelplatten in rot tragen. Der Türbogen und die Frontseite des Ofengehäuses wird aus rot-blau-bunten Klinkern entstehen (habe mich von der Idee kleinerformatiger Steine für den Türbogen sowie Riemchen auf Putz für den Rest schnell wieder getrennt).
Die Tür ist - wie gesagt - deutlich niedriger und flacher gewölbt. Um die Klinker vor der Hitzestrahlung möglichst effektiv zu schützen, wird zwischen Ofengewölbe und Türgewölbe ein ebenso flach gewölbter Schamottebogen gezogen. Er wird durch einen weiteren Radius Vollwölber umschlossen, um an das Ofengewölbe anzuschließen. Die Vollwölber werden teilweise ausgeklinkt (sozusagen als L-Steine), um einige Zentimeter in das Ofengewölbe hineinzufassen. Dann habe ich eine formschlüssige Verbindung und kann trotzdem insgesamt auf den Türbogen verjüngen, um die Klinker an der Front vor Hitze weitgehend zu schützen. Damit erhalte ich einen Hals in lichter Weite der Tür mit eienr Tiefe von etwa 25 cm (12 cm Klinker, 1 cm Luftspalt (Ofenschnur), 12 cm Schamotte). Dahinter erweitert sich der Bogen zum Ofengewölbe.
So ist der Plan.
Ich habe einige Brotöfen gesehen, die eine durch (gnadenlose) Hitzedehnung vielfach zerissene Klinkerfront hatten. Das würde ich gerne zumindest begrenzen.
Am Campingplatz Dreetzsee (Mecklenburg) gibt es einen netten Brot- und Spanferkelofen mit Grillstelle für Drehspieß, der komplett am ganzen Korpus zerborsten ist. Aber der hat scheinbar kaum eine thermische Trennung. Wenn der (mit recht großen Mengen Holz) auf Temperatur gebracht ist, hat er auch außen 60 Grad und mehr.
Also versuche ich morgen mal Fortschritte zu machen. Schablone für den "Doppelbogen" ist schon fertig. Dann erstmnal Borde aufmörteln und mit Bolzen gegen abkippen sichern....
Was mir aber heute auch klar geworden ist: Wenn der Ofenhals erstmal gemauert ist und die Tür drinnen ist, habe ich für größere (bzw. tieferreichende) Reparaturen keinen Zugang mehr. Das ist eben der Nachteil der kleinren Ofentür. Aber die habe ich bewusst gewählt wegen des geringeren Wärmeverlustes und des hoffentlich geringeren Flammen- und Rauchschlages.
Deswegen werde ich das Frointmauerwerk aus Klinkern gegen das restliche Ofengehäuse (weiß geputzt) wahrscheinlich stumpf gegen mauern (verbunden über Maueranker sowie durch einen Ringbalken oben auf. Dann kann ich im Falle von Reparaturen mit überschaubaren Zerstörungen einen Zugang zum Ofen eröffnen. Hoffentlich muss ich das nie....
Einstweilen gutes Nächtle!
Michael
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Re: Neuer Ofen am Fallstein
Hi Michael,
mir wäre Dein Besuch in der kommenden Woche recht, da ich gerade täglich mit wichtigen Arbeiten am Verkaufswagen beschäftigt bin.
mir wäre Dein Besuch in der kommenden Woche recht, da ich gerade täglich mit wichtigen Arbeiten am Verkaufswagen beschäftigt bin.
Gruß
Michel
Jäger - Die besseren Grünen!
Michel
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Börni
Re: Neuer Ofen am Fallstein
au ja - Asche auf mein Haupt - das habe ich in der Eile wirklich verwechseltSteini hat geschrieben:Börni verwechselt sicher POROTON® mit Porenbeton?!?
Also alles gut - weiter machen
Zum Flammenschlag und Rus über der Tür kann ich nur sagen, dass ich damit keine Probleme habe, ich führe das auf mein 20cm Ofenrohr zurück.
Aus meiner Sicht hat das mit der Größe der Tür eher wenig zu tun. Wegen der Reparatur des Backofenbodens würde ich mir so keine Sorgen machen - bei uns im Freilichtmuseum Detmold ist ein relativ großer SBO - da gehen locker 40 Brote rein - die können den Backofenboden auch nicht erneuern. Die haben vorn auch eine kleine Klappe - breit und relativ flach. Nen Spanferkel passt da nicht rein - der ist aber auch nur für Backwaren gedacht.
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Re: Neuer Ofen am Fallstein
Danke für die Beruhigung, Fabian!
Mein Hirn war schon ganz porös geworden, habe heute nacht mehr gegrübelt als geschlafen.... Also setze ich heute oder morgen das "Nadelöhr" vor das schöne große Ofengewölbe.
LG,
Michael
Mein Hirn war schon ganz porös geworden, habe heute nacht mehr gegrübelt als geschlafen.... Also setze ich heute oder morgen das "Nadelöhr" vor das schöne große Ofengewölbe.
LG,
Michael
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Börni
Re: Neuer Ofen am Fallstein
.. sorry das ich Dich um den Schlaf gebracht habe - aber Du scheinst eh einen sehr unruhigen Schlaf zu haben in letzter Zeit

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Re: Neuer Ofen am Fallstein
Tja, Börni,
das ist mein Schicksal....
Noch einige Raummeter Brennholz zu spalten, Ofen halbfertig, Autos kaputt, der Gemüsegarten schreit nach erster Bestellung, das Haus nach Renovierung und Restaurierung. Da bleibt der Schlaf schon mal auf der Strecke.
Aber das einstweilen wichtigste, das wird: Der Ofen!
Habe eine neue Gute-Nacht-Lektüre: Das hier verschiedentlich empfohlene Buch "Gut Brot will Weile haben" von Günther Weber & Dieter Ott. Klasseklasseklasse!
Zwei Bilder heute noch: Erstes Einheizen im Garten dieses Jahr und erster Rauch aus dem Schornstein....
LG,
Michael
das ist mein Schicksal....
Noch einige Raummeter Brennholz zu spalten, Ofen halbfertig, Autos kaputt, der Gemüsegarten schreit nach erster Bestellung, das Haus nach Renovierung und Restaurierung. Da bleibt der Schlaf schon mal auf der Strecke.
Aber das einstweilen wichtigste, das wird: Der Ofen!
Habe eine neue Gute-Nacht-Lektüre: Das hier verschiedentlich empfohlene Buch "Gut Brot will Weile haben" von Günther Weber & Dieter Ott. Klasseklasseklasse!
Zwei Bilder heute noch: Erstes Einheizen im Garten dieses Jahr und erster Rauch aus dem Schornstein....
LG,
Michael
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Re: Neuer Ofen am Fallstein
Michael, was ist, hast du keine Lust dich beim BOT anzumelden? Du wohnst doch quasi "um die Ecke".
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(Marie Freifrau Ebner von Eschenbach 1830-1916)
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