Beton für Zwischendecke??

[Powerschwabe]

Liebe
zum betonieren der Zwischendecke(15cm) beabsichtige ich Fertigbeton(Estrichbeton)zu nehmen!!
Spricht da was dagegen und was sollte ich beachten bezüglich Qualität oder Hersteller??
mfg
Klaus

[Steini]

Hallo Klaus,
wenn du eine ausreichende Bewehrung einbringst, kannst du den handelsüblichen Fertig-Estrichbeton (0/8) verwenden.

[JohnDooe]

Und warum nicht, wenn's schon Fertigbeton sein soll, den richtigen Fertigbeton aus der Tüte?
Kostet meines Wissens nach das Gleiche und ist statisch richtig belastbar. Außerdem kannst Du
ihn etwas feuchter anmachen als Estrich, was die Verarbeitung für den Heimwerker einfacher macht.
Speziell das Rütteln.

[Steini]

wenn ich ehrlich bin, verwirrt mich deine Antwort jetzt etwas. Du "sprichst in Rätseln".

[Hochrheinbahner]

Hallo ,
ich würde Fertigbeton nehmen mit Körnung ab 0,8 mm, ( Habe ich für meine Stürze auch verwendet )
Estrich ist feiner und hat mehr Sand und könnte gerne reißen.


Viele Grüße vom Hochrheinbahner Gerd

[Walter1801]

Servus,
ich versuche einmal die Begriffe zu erklären:

Fertigbeton ist eine fertige Mischung aus Zement und Zuschlägen, üblicher Weise in Säcken oder Silos, allerdings fehlt das Wasser.

Frischbeton oder Transportbeton gemischt mit Wasser ab Werk.

Baustellenbeton wird direkt auf der Baustelle hergestellt.

Ortbeton wird auf der Baustelle verarbeitet und bindet dort, meist in einer Schalung ab.

Den Begriff „Betonestrich“ ist irreführend, entweder Beton oder Estrich.
Als Estriche werden Lastenverteilungsschichten zwischen z. B. der tragenden Betondecke und einem Fußboden bezeichnet.
Estriche (Korngröße bis 8mm) haben keine statische Funktion.
Der Unterschied zwischen Beton und Zementestrich ist die Sieblinie der Zuschläge (Größe der Zuschläge).
Bei der Herstellung von Beton ist eine Korngröße der Zuschläge bis 16mm oder bis 32mm notwendig, bei Estrichen in normaler Bauweise bis 8mm.
Bei Beton wird die Druckfestigkeit gefordert.
Mischungsverhältnis von ca. 1m³ Beton: ca. 450kg Zement, ca. 1750kg Kies 0-16mm oder 0-32mm und ca. 200l Wasser.

Gruß Walter

[JohnDooe]

Servus,
ich versuche einmal die Begriffe zu erklären:


Mischungsverhältnis von ca. 1m³ Beton: ca. 450kg Zement, ca. 1750kg Kies 0-16mm oder 0-32mm und ca. 200l Wasser.

Gruß Walter

Entweder willst Du Luftschutzbunker oder Tresorwände bauen.
"Normaler" Beton (25/30) hat jedenfalls *deutlich* weniger Zement.
Gerade mal gut die Hälfte.

Und da Ofengrundplatten wohl nur extrem selten aus vorgespannten Teilen bestehen.....

In der Südtürkei würden bei deinem obigen Zezept 100KG Zement schon als Verschwendung angesehen


Wie sagte der Baumeister nach dem Krieg in Deutschland:

Eins zu zehn bleibt auch steh'n

[Powerschwabe]

Hallo zusammen,
danke erstmal für eure Antworten!!

mfg
Klaus

[pupp jupp]

Hallo Klaus,

nimm irgend eine handelsübliche Fertigmischung aus Säcken, entweder Beton oder Beton / Estrich.
Das Mischungsverhältnis zwischen der Fertigmischung Estrich und der Fertigmischung Beton / Estrich ist das selbe.
Für unsere Verhältnisse ist das Material wunderbar. Es hat zwar nur eine Körnung bis 8mm, aber mit der
Baustahlmatte dazwischen ist das vollkommen ausreichend.
Du hast noch die Möglichkeit in einem Betonwerk richtigen Beton zu holen, Körnung 0-32mm (wenn du enen Hänger oder dergleichen hast).
Den bekommst du dann erdfeucht geladen (aus einem Silo) und kannst ihn dann zuhause nochmal mit Wasserzugabe durch die
Mischmaschine jagen. Ist auf jeden Fall billiger als Sackware. Das Mischungsverhältniss ist auch hier das selbe.
Solltest du noch Fragen haben, gerne.

Bis dann
Torsten

[Walter1801]

Entweder willst Du Luftschutzbunker oder Tresorwände bauen.
"Normaler" Beton (25/30) hat jedenfalls *deutlich* weniger Zement.
Gerade mal gut die Hälfte.

Und da Ofengrundplatten wohl nur extrem selten aus vorgespannten Teilen bestehen.....

In der Südtürkei würden bei deinem obigen Zezept 100KG Zement schon als Verschwendung angesehen


Wie sagte der Baumeister nach dem Krieg in Deutschland:

Eins zu zehn bleibt auch steh'n [/quote]

Servus,
selten, dass ich so viel Müll gelesen habe und hoffentlich bleiben die Sezialkräfte in der Südtürkei.
Wird ein Steinbackofen gebaut, muss er standsicher und tragfähig sein, so will es die Vorschrift und sicherlich alle Steinbackofenfreunde.
Fehler die hier gemacht werden sind später nicht mehr reparabel. Dies führt zum Abtragen, Abriss des Steinbackofens.
Eine stabile Bodenplatte ist die Grundlage des gesamten Ofens. Ebenso eine tragfähige Betondecke.
Kleine Abweichungen beim Anmachen des Betons vor Ort sind die Regel.
Bei einem Preis von 3 Euro pro Sack Zement (25kg) sollte hier nicht gespart werden.

Wichtig für eine ausreichende Dauerfestigkeit des Betons ist unter anderem der Zementgehalt.

Ein Beton mit einem Mischungsverhältnis 1:10 (Beton C 8/10) nennt man auch Magerbeton.
Geeignet unter anderem unbewehrt als Auffüllung unter Fundamente. Dies ist ein nichttragfähiger Beton.

Gruß Walter