Der Versuch des grünen Daumen

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Andy 28
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Der Versuch des grünen Daumen

Beitrag von Andy 28 »

Als Steini, kürzlich die Sache mit den Steckhölzern aufkommen ließ, und Siggi mich im Telefonat über meine Biene nach Obstbäumen in unserer Umgebung frug, verdichtete sich mich bei mir die Erkenntnis das ich vorm Winter noch in dieser Richtung was unternehmen werde.

Ich habe dann den nachfolgend Link gefunden der das sehr schön darstellt.

http://www.gartenfernsehen.de/videothek ... /vermehren

Darin ist das vermehren von Weiden, Johannisbeere usw. recht gut erklärt.

Da mich interessierte ob das auch mit Apfelbaumtrieben funktioniert, habe ich versucht da auch mal einzulesen. Die breite Meinung im Netz ist das es funktioniert. Also werde ich das mal ausprobieren.

Ich habe vor die Steckhölzer in ca. 60cm x 30 cm Betonkübel zu stecken, die Erde möchte ich zusammenstellen aus Kompost, Mutterboden( schwarze Erde) sowie Perlite, um den Boden locker zu halten.

Unterstellen möchte ich diese in unsrem Geräteschuppen im Regal.

Es sollen Johannisbeere, Apfel und ggf. Weide herangezogen werden.

Bin ich mit dem Kübel und der Zusammensetzung der Erde auf dem richtigen Weg?

Wie oft muss das gewässert werden?

Kommen die Steckhölzer dann im Frühjahr/ Sommer schon in die Erde oder können die dann noch im Kübel bleiben?

Ich werde da mal Fotos von machen und einstellen.
Schönen Gruß

Andy 28

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Hardy

Re: Der Versuch des grünen Daumen

Beitrag von Hardy »

Apfel würde ich auf einen gesunden Stamm veredeln. Da hast Du viel schneller Erfolg glaube ich. Das geht eigentlich ziemlich einfach. Gibt es bestimmt im Netz einiges zu lesen.

Muss mal schauen, ich habe irgendwo ein Buch - wenn Du willst suche ich das mal und scanne raus was interessant ist.

Viel Erfolg
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Novum64
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Re: Der Versuch des grünen Daumen

Beitrag von Novum64 »

Weidensteckhölzer bewurzeln sich immer. Nur schön feucht halten. Oder in eine dunkle Blumenvase stellen - nach 4 Wochen sind Wurzeln dran.

Johannisbeeren werden aus Absenkern gemacht. Dazu wird ein Ast der Mutterpflanze nach unten gebogen und so in der Erde verankert, dass dort dann wurzeln gebildet werden. Nach 1 Jahr kann man dann die neue Pflanze abtrennen und verpflnzen.
Alternativ kann man auch einen alten Busch trennen - ein paar Wurzeln an einem Trieb sollten genügen.

Äpfel kommen auf spezielle Unterlagen die die unterschiedlichsten Wachstumseigenschaften haben. Vom Sämling für 15m hohe Bäume bis zu Unterlagen für Spindelbäume, die gerade mal 2m hoch werden, dafür schon im 2. Jahr nach der Veredelung fruchten.
So gesehen gibt es nahezu keine Information wie das Edelreis selbst auf eigenen Wurzeln wächst. Da sind Überraschungen vorprogrammiert.

Holunder und Weigelien habe ich schon erfolgreich über Steckhölzer vermehrt.

Ergänzung: Aber nur Mut, oft führen auch andere Wege ans Ziel als die ausgetretenen alten Wege. Darum: Ausprobieren und berichten.
Herzliche Grüße aus dem Schwabenland

Martin

Unterschätze nie jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie. (Wilhelm Busch)
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DJTMichel
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Re: Der Versuch des grünen Daumen

Beitrag von DJTMichel »

Bei der Weide ist es eher schwierig, sie nicht zum austreiben zu kriegen :D --> ich habe im Frühjahr für meine Blumenwiese hintern Haus Weidenstöcke exrea verkehrt herum in den Boden geschlagen, weil sie nicht ausschlagen sollte --> Pustekuchen!
Gruß
Michel ;)


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Wolfgang EG
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Re: Der Versuch des grünen Daumen

Beitrag von Wolfgang EG »

Ich vermehre gerade den Klassiker, bei dem wirklich (fast) nichts schieflaufen kann: Liguster. Die ca. 15 cm langen Abschnitte habe ich im Oktober in das leere Hochbeet geschult. Wie man unschwer sehen kann, sind schon erste Erfolge sichtbar. Zwei Reihen habe ich dann noch im November gesteckt.

Wolfgang
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Hardy

Re: Der Versuch des grünen Daumen

Beitrag von Hardy »

Weide, da kann ich das Gegenteil von berichten.

Habe mal einen Steilhang mit Weidenruten und Haselnüssen gesichert. Dabei werden Pflöcke eingeshlagen und die Weiden/Haselnuss-Ruten in einem diagonalen Raster miteinander verwoben.
Dann werden die dabei entstehenden Rauten mit Erde verfüllt.

Das Ergebnis war tatsächlich ein "befestigter" Hang. Alle Ruten sind an fast jeder Knospe ausgeschlagen und ich musste den Hang quasi wieder abtragen. Noch nach Jahren kamen die Bäumchen hoch.

Also ich bin der Meinung eine Weide (und eine Haselnuss) schlagen mit Sicherheit aus, wenn man einen grünen Abschnitt (möglichst im Frühjahr) in die Erde steckt. Mit meiner Erfahrung würde ich es sogar flach eingraben.
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Andy 28
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Re: Der Versuch des grünen Daumen

Beitrag von Andy 28 »

Hardy hat geschrieben:Apfel würde ich auf einen gesunden Stamm veredeln. Da hast Du viel schneller Erfolg glaube ich. Das geht eigentlich ziemlich einfach. Gibt es bestimmt im Netz einiges zu lesen.

Muss mal schauen, ich habe irgendwo ein Buch - wenn Du willst suche ich das mal und scanne raus was interessant ist.

Viel Erfolg
Das würde ich zu gerne machen, nur habe ich einen totalen Krüppel als Apfelbaum im Garten zu stehen.

Da bin ich froh wenn der das nächste Frühjahr noch lebt, ggf. ist es sogar besser mit Lukas da mal die Säge anzusetzen.

Ich werde am WE mal im Münsterland bei den Eltern, einjährige Triebe aus der Pflaume, dem Apfelbaum, der Birne und dem Pfirsich herausnehmen.

Vielleichtr habe ich ja Glück und es klappt.
Schönen Gruß

Andy 28

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Andy 28
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Re: Der Versuch des grünen Daumen

Beitrag von Andy 28 »

Wolfgang EG hat geschrieben:Ich vermehre gerade den Klassiker, bei dem wirklich (fast) nichts schieflaufen kann: Liguster. Die ca. 15 cm langen Abschnitte habe ich im Oktober in das leere Hochbeet geschult. Wie man unschwer sehen kann, sind schon erste Erfolge sichtbar. Zwei Reihen habe ich dann noch im November gesteckt.

Wolfgang
Dann hast du die Steckhölzer einfach ins Hochbeet gesteckt?

Hast du das Erdreich vorher noch irgendwie mit Komposter, odre was anderem versehen?
Schönen Gruß

Andy 28

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Andy 28
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Re: Der Versuch des grünen Daumen

Beitrag von Andy 28 »

DJTMichel hat geschrieben:Bei der Weide ist es eher schwierig, sie nicht zum austreiben zu kriegen :D --> ich habe im Frühjahr für meine Blumenwiese hintern Haus Weidenstöcke exrea verkehrt herum in den Boden geschlagen, weil sie nicht ausschlagen sollte --> Pustekuchen!

Weide möchte ich gerne vorne vorm Haus an die Wieke pflanzen, wenn dann die Stadt das Ufer schneidet ist es nicht so tragisch wenn da mal eine mit ins Mähwerk gerät.

Außerdem ist es eine schöne Bienenweide.

http://www.oz-online.de/-news/artikel/1 ... Kilometern

Der vorstehende Zeitungsartikel hat michg da auch etwas angewixxt.

Finde es eine supersaugute Sache, die Aktion ist genau eine Wieke weiter.

Ich werde es nachmachen und vor der Haustür am Wiekenufer auch Zwiebeln in die Erde graben. Das macht dem Lukas mit Sicherheit auch Spaß
Schönen Gruß

Andy 28

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Novum64
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Re: Der Versuch des grünen Daumen

Beitrag von Novum64 »

Andy 28 hat geschrieben:Außerdem ist es eine schöne Bienenweide.
Eignet sich da jede Art oder nur die Kätzchenweide und wie ist es mit den veredelten Sorten (große Kätzchen)??
Andy 28 hat geschrieben:Ich werde am WE mal im Münsterland bei den Eltern, einjährige Triebe aus der Pflaume, dem Apfelbaum, der Birne und dem Pfirsich herausnehmen.

Vielleicht habe ich ja Glück und es klappt.
Dann bitte darauf achten, dass das Holz gut ausgereift ist.
Und ich drücke dir den Daumen damit es klappt.
Herzliche Grüße aus dem Schwabenland

Martin

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