Unwissenheitsauslöschertrööt

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Fliegenbackjeck
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Unwissenheitsauslöschertrööt

Beitrag von Fliegenbackjeck »

Hallöchen liebe Backesfreunde,
Hier mal ein Hilferuf !
Also es geht sich um folgendes. In unserem Hobby, und natürlich auch in vielen anderen Hobbies, gibt es seeehr oft Dinge die man gerne hätte. Ob es nun große Pfannen oder Gestelle oder oder oder sind, irgendwas braucht man immer. Ich auch. Und da ich auch noch andere Hobbies habe, außer Backofen, brauche ich eigentlich ständig etwas, was man sooo nicht kaufen kann. Dabei habe ich eigentlich "beste" Voraussetzungen um mir selbst etwas zu tüddeln....Nuuuuur das Wissen fehlt mir hier und da..
Was suche ich ?
Nun es gibt doch sicherlich Handwerker unter uns ,die in Ihrem Leben etliches schweißen mußten. Einen solchen suche ich.
Warum ?
Ich möchte unbedingt die Grundlagen des Schweißens kennen lernen.Ich brauche Fachwissen über Schweißgeräte,quasi eine Kaufberatung, die damit endet : Nimm das Gerät,da kannst du alles mit machen und ist preislich erschwinglich...Material kann ich über meinen Kumpel beziehen,zu eigentlich recht günstigen Preisen. Der hat auch eine Kantbank, eine Schneidbank
( keine Ahnung wie das Teil richtig heist) der hat ne Säge für sämtliche Metalle...etc...etc...etc
Der hat auch nen riesigen Schweißkasten da stehen,den,wenn ich den wüßte wie der funzt, benutzen dürfte...
Also wer kann so etwas?
Wer kann zu mir kommen,pennen und Verpflegung is natürlich für lau,ebenso die Anfahrt wird von mir erstattet,und kann mir die Grundlagen an einem WE zeigen?
Natürlich nicht für lau !!! Wir können das vorher genau abmachen !
Dabei geht es nicht um einen Schweißfachingenieur,die Nähte müssen nur halten nicht schön sein...
Einfach per pn melden.....
Ich würde mich seeeehr freuen wenn sich da einer finden könnte....
MfG Nobby... :sbof:
Selbst der schlechteste Kochtag ist besser als der beste Arbeitstag....
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Hochrheinbahner
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Re: Unwissenheitsauslöschertrööt

Beitrag von Hochrheinbahner »

Hallo Nobby,
da gibt es aber ein Problem, zum einen ist der Weg für die meisten zu weit ( für mich 350 Km ) ,
zum anderen gibt es da verschiedene Schweissarten und eine größere Anzahl von Schweissgeräten.
Ich beherrsche da mit Elektrode, Schutzgas und schweissen mit Gas, es gibt da noch mit Inverter für Edelstahl,
Alu Schweissen , man kann sogar Kunststoffe zum schweissen, man kann sogar Guss schweissen.
Du siehst sehr viele Arten, wenn man zu dir kommen würde müssten alle Geräte da sein und zum mitbringen wäre dannein
LKW erforderlich. Aber schau mal nach bei den örtlichen Volkshochschulen, die bieten Schweisskurse an und können das ganze sehr gut
Erkären und dir helfen, die beantworten auch gerne Fragen.

Viele Grüße vom Hochrheinbahner Gerd aus dem Südschwarzwald
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mischee
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Re: Unwissenheitsauslöschertrööt

Beitrag von mischee »

Fliegenbackjeck hat geschrieben:Der hat auch nen riesigen Schweißkasten da stehen,den,wenn ich den wüßte wie der funzt, benutzen dürfte...
Also wer kann so etwas?
Nobby kann das denn dein Kumpel nicht oder warum steht da so ein Schweißgerät ?
Gruß Micha
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Siggi
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Re: Unwissenheitsauslöschertrööt

Beitrag von Siggi »

Also, das erste was als Frage auftaucht: Was willst Du überhaupt für Materialien miteinander verbinden???

Ich habe in meiner Lehrzeit noch Autogenschweißen gelernt, aber das macht man heute fast gar nicht mehr.
Elektrisch kann ich nur über einem mm Materialstärke, sonst erzeuge ich nur Löcher.

Heutzutage nimmt man meistens Schutzgasschweißgeräte, die auch Bleche schweißen können mit CO2 Gas für Stahl und Argon für Edelstahl.
Schutzgasschweißen mit Stahl ist eigentlich nur eine Übungssache, Edelstahl habe ich noch nicht verschweißt, da habe ich Bekannte.....
Schutzgasschweißgeräte sind durchaus erschwinglich, mein Sohn hat sich eins zugelegt, das ich mir öfter ausleihe. Die Schwachstelle bei preisgünstigen Anlagen ist der Drahtvorschub, was ich da schon für Ärger und Materialverluste hatte..... :motz:

Nobby, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das sich eine Anschaffung für einen Neueinsteiger bei ein paar Schweißnähten rechnet..... :frage:
Grüße vom Siggi

Dienen heißt Leben!
Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein.
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Rene
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Re: Unwissenheitsauslöschertrööt

Beitrag von Rene »

Nobby

Ich würde Dir zu einer Grundschulung raten, gibt ja verschiedene Kurse und dann ein Schutzgas Schweißgerät kaufen.
Damit kannst Du die wichtigsten Dinge machen, für die speziellen Dinge brauchst auch eine bessere Ausbildung.
Du kannst es natürlich auch wie unsere Jugend machen und bei Youtube lernen , da gibts recht gute Videos.

Gruß Rene
Fange nur DAS was du auch Essen kannst !!!
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Fliegenbackjeck
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Re: Unwissenheitsauslöschertrööt

Beitrag von Fliegenbackjeck »

Hallöchen :sbof: ,
@Micha: Mein Kumpel ist Dreher,er hat einen alten Bundeswehrschweißfachmann, vom Rheuma zerfressen, der leider nichts mehr machen kann ,aber das Gerät steht da noch...
@ Rene : Es gibt hier bei uns in der Gegend solche Kurse leider nicht. Der nächste liegt locker 150 km entfernt... :weinen:
@ Siggi: Grundlagen sind gefragt. Das Material unterscheidet sich ja nur noch ( soweit ich als Laie bis hierher herausgefunden habe ) nur noch in der Stromstärke, in der Schweißbarkeit...
@ Gerd : Ich kann auch zu Dir kommen... :pfeifend:
Aber vielen Dank für eure Meinungen bis hierher...
MfG Nobby... :ok:
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Frank
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Re: Unwissenheitsauslöschertrööt

Beitrag von Frank »

Hallo Nobby,
Der Gerd hat schon den Finger drauf. Es gibt für verschiedene Materialien verschiedene Schweißverfahren. Gehen wir mal von Stahl aus ( keinen Edelstahl). Dünnes Material verschweiße ich fast ausschließlich autogen -also mit Gas/Sauerstoffgemisch unter Zuführung des Schweißgutes. Dickere Stärken ( so ab 2-3mm) gehen dann schon elektrisch - entweder ganz einfach mit Elektrode oder aber mit einem MAG oder WIG Schweißgerät, wobei mit letzterem auch Edelstahl zu bearbeiten geht. Jedes dieser Verfahren benötigen schon etwas Übung und ich zum Beispiel habe noch nie Edelstahl geschweißt. Die Frage ist also welches Material du in Zukunft schweißen möchtest und was das für ein Apparat bei deinem Bekannten steht.
Viele Grüße aus Dresden von Frank
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Hochrheinbahner
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Re: Unwissenheitsauslöschertrööt

Beitrag von Hochrheinbahner »

Hallo Nobby,
du kannst gerne zu mir kommen , entweder am Wochenende oder wenn du Urlaub hast, ich kann dir anbieten Schweißgerät mit Elektroden,
Schutzgasschweißgerät, sind beide etwas älter aber ohne große Technik , dh. es lässt sich einfach damit schweißen . Das Gästezimmer ist Frei und es haben zwei Personen Platz. Wenn ich es vorher weiß richte ich meine Werkstatt zum Schweißen um. Von dir sind es denke ich ca. 350 Kilometer ,
wir könnten auch die Umgebung erkunden.
Grundkenntnisse kannst du auch erwerben über das I-Net, du musst nur mal schauen unter : Schweißen lernen oder Grundlagen zum Schweißen,
es gibt da gute Filme , die Taktik kannst du bei mir lernen und Schutzgasschweißgeräte sind heute nicht mehr teuer.
Überleg es dir, das Angebot gilt.

Viele Grüße vom Hochrheinbahner Gerd aus dem Süden
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Hochrheinbahner
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Re: Unwissenheitsauslöschertrööt

Beitrag von Hochrheinbahner »

Hallo Nobby ,
ups. Kilometer sind es doch ein wenig mehr , ist ja fast bei Steini.
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Wolfgang EG
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Re: Unwissenheitsauslöschertrööt

Beitrag von Wolfgang EG »

@Nobby, vor einer ähnlichen Herausforderung stand ich 2017 auch. Zwar hatte ich in grauer Vorzeit mal eine Schlosserlehre gemacht, zu der natürlich Schweißen dazugehörte, aber lang, lang ist's her ... Lange Rede, kurzer Sinn:

Ich habe im Haus meines Sohnes immer mal zu werkeln, auch für mich selbst gab es immer mal was zu schweißen. Schweißarbeiten habe ich stets beim Schlosser um die Ecke machen lassen. Der hatte aber oftmals keine Zeit für son Pipelkram. Also habe ich mir gedacht, ran an die Buletten. Gesagt, getan und mal im Internet gestöbert. Equipment musste her. Nach einigen Recherchen (gibt ja Hunderte von Angeboten) habe ich mich für das Gerät entschieden: https://www.ebay.de/itm/200-Ampere-Komp ... SwuAVWw0iW Eine solide Sache, wie sich herausstellen sollte.

Warum nun ein popeliges E-Schweißgerät und kein anderes? Es musste klein, handlich und einfach zu bedienen sein. Was ich schweißen muss, ist Winkeleisen, Rohr, Flacheisen, Blech 1 mm aufwärts ... Es ist für mich die einfachste Art, zwei metallische Materialien gleicher Art miteinander zu verbinden. Mir ist klar, dass Schutzgasschweißgeräte feine Sachen sind. Brauche ich aber nicht.

Dann habe ich mir eine Schweißerschürze, Handschuhe, Schlackehammer, Elektroden und einen Automatikhelm gekauft. Tolle Sache, beide Hände zum Arbeiten frei. Wie Du sehen wirst, kann man mit dem Gerät auch Guß und Alu schweißen. Die 200 A bergen gute Leistungsreserven.

Als erstes Objekt musste ein Schweißtisch zusammengefriemelt werden. Ich kann Dir sagen, Schweißen ist keine Hexerei. Das Gerät hat mir ein stressarmes, entspanntes Arbeiten ermöglicht. Die ersten Probenähte sahen gewöhnungsbedürftig aus. Haben aber gehalten ...Meine Befürchtung, ich könnte permanent mit den Elektroden kleben bleiben, haben sich aufgelöst. Richtige Schweißstromstärke eingestellt, startet der Lichtboden akkurat. Ich habe Unmengen an Resten zusammengeschweißt, bis die Nähte optisch und von der Haltbarkeit gingen. Hat wirklich Spaß gemacht, glaube mir. Mein Schweißtisch steht, geschweißt habe ich reichlich. Sehr zu Hilfe kamen mir diverse Schweißvideos auf Youtube. Elektrodenwahl, Schweißwinkel, Arten von Nähten usw.

Ja, was soll ich weiter schreiben? Ein tolles Gerät, eine tolle Herausforderung. Ich rate Dir: einfach machen. Wenn Du noch Fragen hast, raus damit. Ich kann Dir mal Fotos/Links von meinem Equipment hier reinsetzen, wenn Du möchtest.

Wolfgang
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