günstige und gute Baumaterialien für den Ofen
Verfasst: Mi 15. Jul 2020, 22:40
Ich bin gerade auf der Suche nach den richtigen Materialien für meinen Steinbackofen in Tunnelform. Je feuerfester die Materialien sein sollen, desto teurer scheinen sie auch zu sein.
Beim Backraum selber bin ich schon ziemlich sicher bei Schamottesteinen und hydraulisch-keramischem Mörtel. Beim Mörtel will ich dann auch nicht auf den Preis gucken, der soll schon was ordentliches sein. Und wenn ich schon einen Mörtel nehme, der auch keramisch abbindet, dann würde ich gerne versuchen, den Ofen (oder Teile davon) einmal auf >800°C aufzuheizen. Also vermutlich mit Holz, Kohle und reichlich Luftzufuhr. Ob ich das wirklich schaffe oder im Endeffekt dann doch weit unter den 800°C lande ist dann eine andere Sache. Wichtig ist aber, dass alles im Ofeninneren zumindest theoretisch die 800-1000°C aushalten kann.
Erstmal der Boden: Unter dem Schamotteboden 30mm Calziumsilikatplatten und dadrunter wiederum 75-100mm Ytong. Calziumsilikatplatten um zumindest die größte Hitze etwas vom Ytong abzuhalten. Angeblich bleibt YTong wohl nicht so stabil, wenn ich tatsächlich auf so hohe Temperaturen kommen sollte.
Der komplette Rest wird aus Schamotte gemauert incl. Decke.
Den Fuchs / die Füchse wollte ich gerne in aus hitzefestem Beton giessen und die Teile dann vor dem Anbau im Backraum keramisch abbinden lassen. Also sozusagen den Pizzaofen als Brennofen missbrauchen.
Mit dem hitzefesten Beton kommt direkt die Anschlussfrage. Echter FF-Beton ist ja schweineteuer und damit auch keine günstige Alternative. Daher würde ich gerne einen feuerfeste oder zumindest hitzestabilen Beton selber mischen. Meine bisherigen Recherchen haben als einzige DIY-Lösung ergeben, dass man Tonerdeschmelzzement nimmt und den mit einem hitzestabilen Zuschlagstoff in Körnung 0/16 (und natürlich Wasser) zu Beton vermischt. Schamottemehl und Schamottbruch wäre da wohl wieder die erste Wahl als Zuschlagstoff, aber das Zeug scheint auch wieder so teuer, dass man gleich den fertig gemischten Feuerbeton kaufen kann. Als günstige Alternative hab ich Basalt im Auge. Das ist zumindest das einzige Material, dass es selbst im Baumarkt sowohl als feines Mehl als auch in Körnungen von 0 bis weit über 16mm gibt. Oder halt Tennisplatzsand, der wohl im Idealfall zu 100% aus gemahlenen Ziegeln besteht. Allerdings ist der als Recyclingstoff nicht unbedingt 100% Sortenrein.
Die Isolierung von Wand und Decke soll eigentlich erst nach dem extremen Aufheitzen angebracht werden, die könnte also etwas weniger hitzestabil ausfallen. Aber auch da würde ich gerne von innen nach aussen immer "günstiger" werden. Erst 20-30mm Kalziumsilikatplatte, dann eine dünne Schicht (teure) hochhitzefeste Mineralwolle, dann Perlitebeton und aussen wieder YTong.
Ich weiss, das ist nicht alles nötig, aber das würde ich einfach gerne aus "Wissensdurst" ausprobieren.
Irgendwelche Ideen, Bedenken, Tipps zu den Baumaterialien?
Beim Backraum selber bin ich schon ziemlich sicher bei Schamottesteinen und hydraulisch-keramischem Mörtel. Beim Mörtel will ich dann auch nicht auf den Preis gucken, der soll schon was ordentliches sein. Und wenn ich schon einen Mörtel nehme, der auch keramisch abbindet, dann würde ich gerne versuchen, den Ofen (oder Teile davon) einmal auf >800°C aufzuheizen. Also vermutlich mit Holz, Kohle und reichlich Luftzufuhr. Ob ich das wirklich schaffe oder im Endeffekt dann doch weit unter den 800°C lande ist dann eine andere Sache. Wichtig ist aber, dass alles im Ofeninneren zumindest theoretisch die 800-1000°C aushalten kann.
Erstmal der Boden: Unter dem Schamotteboden 30mm Calziumsilikatplatten und dadrunter wiederum 75-100mm Ytong. Calziumsilikatplatten um zumindest die größte Hitze etwas vom Ytong abzuhalten. Angeblich bleibt YTong wohl nicht so stabil, wenn ich tatsächlich auf so hohe Temperaturen kommen sollte.
Der komplette Rest wird aus Schamotte gemauert incl. Decke.
Den Fuchs / die Füchse wollte ich gerne in aus hitzefestem Beton giessen und die Teile dann vor dem Anbau im Backraum keramisch abbinden lassen. Also sozusagen den Pizzaofen als Brennofen missbrauchen.
Mit dem hitzefesten Beton kommt direkt die Anschlussfrage. Echter FF-Beton ist ja schweineteuer und damit auch keine günstige Alternative. Daher würde ich gerne einen feuerfeste oder zumindest hitzestabilen Beton selber mischen. Meine bisherigen Recherchen haben als einzige DIY-Lösung ergeben, dass man Tonerdeschmelzzement nimmt und den mit einem hitzestabilen Zuschlagstoff in Körnung 0/16 (und natürlich Wasser) zu Beton vermischt. Schamottemehl und Schamottbruch wäre da wohl wieder die erste Wahl als Zuschlagstoff, aber das Zeug scheint auch wieder so teuer, dass man gleich den fertig gemischten Feuerbeton kaufen kann. Als günstige Alternative hab ich Basalt im Auge. Das ist zumindest das einzige Material, dass es selbst im Baumarkt sowohl als feines Mehl als auch in Körnungen von 0 bis weit über 16mm gibt. Oder halt Tennisplatzsand, der wohl im Idealfall zu 100% aus gemahlenen Ziegeln besteht. Allerdings ist der als Recyclingstoff nicht unbedingt 100% Sortenrein.
Die Isolierung von Wand und Decke soll eigentlich erst nach dem extremen Aufheitzen angebracht werden, die könnte also etwas weniger hitzestabil ausfallen. Aber auch da würde ich gerne von innen nach aussen immer "günstiger" werden. Erst 20-30mm Kalziumsilikatplatte, dann eine dünne Schicht (teure) hochhitzefeste Mineralwolle, dann Perlitebeton und aussen wieder YTong.
Ich weiss, das ist nicht alles nötig, aber das würde ich einfach gerne aus "Wissensdurst" ausprobieren.
Irgendwelche Ideen, Bedenken, Tipps zu den Baumaterialien?