Klaus, ich richte mich da fast 1:1 nach diesem Video: HIER Ausgewählt habe ich es, weil da u. a. auch noch Rettich und Möhre Verwendung finden.Klaus hat geschrieben:Wolfgang wie setzt du deinen Kimchi an?
Ich habe auch probiert, statt Klebreismehl Stärkemehl zu verwenden. Der Geschmack wird dadurch definitiv anders, aber nicht in positiver Hinsicht. Weiterhin streiche ich die Masse später nicht in die Blätter ein, sondern nach dem Wässern/Abtrocknen halbiere ich die geviertelten Chinakohle ein Mal, weil ich sie dann richtig in einer großen Schüssel mit der Masse vermengen und später besser essen kann.
Anfangs – das muss ich zugeben – ist mir bald die Birne explodiert wegen der Schärfe. Jetzt, nach etwa 25 bis 30 kg verzehrtem Kimchi, setze ich bei zwei Chinakohle wenigstens sechs gehäufte Esslöffel koreanische Chiliflocken statt der angegebenen vier zu. Meine Schärfetoleranz ist stark angestiegen. Ebenso verwende ich bei zwei Chinakohlen eine ganze Knolle Knoblauch und etwa 100 g Ingwer.
Wichtig: Ich lasse die angesetzte Menge über Nacht außerhalb des Kühlschrankes stehen. Dann kommt alles in den Kühlschrank. Leider fange ich bereits am zweiten, dritten Tag an mit der Kosterei ... Richtig fermentiert ist alles etwa ab einer Woche. Da ist es bei mir aber schon stark dezimiert.
Ich habe bei meinem letzten Arzttermin meiner Ärztin gebeichtet, dass ich das Omeprazol eigenmächtig abgesetzt und durch Kimchi ersetzt habe. Praktisch von heute auf morgen, ohne es »auszuschleichen«. Sie kannte die Wirkung von Kimchi und hat es gutgeheißen. Da war mir dann richtig wohl, weil ich dachte, es gibt Ärger. Ich hatte mich zu dem Schritt entschlossen, weil ich durch die Einnahme von täglich zwei Omeprazol einen Haufen komische Erscheinungen festgestellt hatte, die ich dem Omeprazol zuschrieb: Schlafprobleme, Fahrigkeit, Gereiztheit, immer so eine Art »Reißen« in den Knochen usw. Ich hatte hauptsächlich nach dem Essen Durchfall, musste am Tag 3 bis 5 Mal auf die Toilette. Alles erledigt. Mir geht es wieder gut. Positiv haben sich auch meine Cholesterinwerte verändert.
Nun will ich beileibe nicht ein »Wundermittel« anpreisen, aber es wird schon eine Bewandtnis damit haben. Von mir eine eindeutige Empfehlung. Ich esse es drei Mal täglich. Was verwundert: Die Menge an Knoblauch sollte eigentlich eine riesige Fahne erzeugen. Irgendwie ist der Knoblauchgeschmack zwar da, es richt aber nicht.
Also, Klaus, soweit meine Erfahrungen.
Wolfgang

