Das Forum für Freunde, die ihr Essen im Feuer zubereiten

Zwischenzeitlich sind die Planungen weiter fortgeschritten. Die Standortfrage ist geklärt, mit dem Ergebnis, dass es kein freistehendes Backhäuschen wird, sondern in die Terasse integriert wird. Mit dem schwarzen Mann habe ich gesprochen, er interessiert sich sehr für das Teil: Er will sogar eine Abnahme machen, und ein Ofenbauer muss für den fachgerechten Aufbau unterschreiben. Hossa.

Bei meinem Ofen werde ich versuchen, einen möglichst guten Wirkungsgrad zu erreichen. Holz wird bestimmt nicht günstiger. Folgende Gedanken habe ich dazu:

• Die Masse an Schamott bzw. Feuerbeton (also Speichermasse insgesamt) muss klein sein.
• Damit der Temperaturverlauf im Ofen trotzdem passt, muss die Isolierung gut sein. Das ist nach oben und seitlich mit Steinwolle ja einfach zu erreichen.
• Nach unten möchte ich Schaumglas einsetzen, darauf vielleicht noch Vermiculite und dann den Backofenboden
• Schwachpunkt der Isolierung sind die Tür und die Rauchklappe. Hier geht am meisten Wärme verloren. Ich bin dann auf die Idee einer Schiebetür aus Vermiculite gekommen. Optimalerweise müsste der Schacht nach unten gleichzeitig auch noch als Ascheabwurf funktionieren.

Soll soll das dann aussehen: Das ganze möchte ich nun erstmal im kleinen Maßstab bauen mit 35 cm Kuppeldurchmesser. An der Monster Backform kann man es vielleicht erahnen. Der Sockel ist aus Waschbetonplatten.

Bin gespannt auf Eure Tipps/Meinungen!

ovi

Die ersten Schritte sind getan. Wir haben die Ecke für den Testofen ausgesucht: Und grob vorbereitet: Ich mache kein Fundament, sondern nur 2 Lagen Waschbeton. Das soll für das kleine Teil wohl reichen.

ovi

Servus!

Kein Fundament? Ich würde immer mit Beton arbeiten. Die Waschbetonplatten
könnten beim nächsten Starkregen einsinken oder in Schieflage geraten...


Grüße
Benny

Bin für ein richtiges Fundament. Auch wenn der Ofen klein wird (willst du ihn nicht evtl. doch größer machen?) kommt eine Menge Gewicht
zusammen. Und wenn deine Sträucher ihre Wurzeln unter die Platten schieben?
Wie gesagt, ist nur meine Meinung.

Ey, bleibt locker! Ovi baut doch nur eine Testversion seines endgültigen Ofens.

Der kommt nachher wieder weg.

Ja, ein Fundament wäre bestimmt besser, sehe ich auch so.
Allerdings sind in dem Bereich ganz viele Wurzeln von der Hecke. Auf der anderen Seite der Hecke ist direkt Asphalt, so dass die sowieso wenig Einzugsgebiet hat. Da der Miniofen sowieso "nur" für Testzwecke sein soll, möchte ich da nichts riskieren.

Momentan sieht es so aus:
Die Platten sind überlappend vollflächig mit Mörtel verbunden. Sollte es sich schiefstellen, kann ich dann später vielleicht Keile druntertreiben.

Hi ovi,

das ist ja ein Ding darf man fragen warum um himmelswillen baut man einen "Testofen" bzw. einen Prototyp im Kleinformat?
Was es hier nicht alles gibt - ich glaube das ist der erste Prototyp eines SBO's aus Stein den ich kenne ...

Ich vermute mal, dass Du einen Ofen für kleine Kinderpizzen und einen für "normale" baust.

Auch nicht schlecht die Idee!

Hi Ovi,

also mich würde auch brennend interessieren wieso du einen kleinen "Testofen" baust

Warum ein Testofen. Ich möchte ja vom üblichen Baumuster etwas abweichen:

• wenig Speichermasse, damit man wenig Holz braucht
• gute Isolierung zwingend erforderlich
• isolierte Schiebetür, dadurch bedingt komplizierte Form

Also einiges, was schiefgehen kann. Den Testofen baue ich, damit ich nicht so viel Kohle versenke, wenn es nicht klappt.

Und geht nicht der Trend sowieso zum Zweitofen?

ovi

PS: Wenn er nicht umkippt, ist er bestimmt gut für eine schnelle Pizza zwischendurch.