Hallo Heiko!
Säfte sind idR. ungezuckert, achte aber auf (100% Saft) sonst schmeckt der Wein wässrig!
Das heißt, fange mit der gleichen Zuckermenge wie bei der Beschreibung (Wein aus Kirschen) an.
Verschiedene Hefen unterscheiden sich nur in Ihrer Alkoholverträglichkeit, d.h. nach erreichen eines definierten Alkoholgehaltes stirbt die Hefe ab und der Wein ist fertig.
Aber Vorsicht, zuviel Zucker hemmt die Gäraktivität der Hefe, also lieber nach Variante 2 vorgehen.
Leg also ganz normal los.
Ansatzmischung vorbereiten (aus ca. 1/10 der Gesamtmenge mit der gesamten Hefemenge.
Die Hefe legt los und spaltet den vorhandenen Zucker (dazu zählt auch der natürliche Fruchtzucker aus den Frücher bzw. dem Saft) in die Bestandteile Alkohol und Kohlensäure auf. Der Alkohol bleibt im Wein und die Kohlensäure steigt auf und entweicht durch den Blubber.
Wenn der Ansatz gut gestartet ist (blubbert) schüttest Du Ihn in die Gesamtmenge des gezuckerten Saftes.
Jetzt gibt es nur 2 Varianten:
1.) Es war genug Zucker vorhanden.
Die Hefe arbeitet bis sie Ihren max. Alkoholgehalt erreicht hat und stirbt ab.
Bleibt noch Zucker in der Lösung über spricht man von der sogenannten "Restsüße".
Wer also keinen süßen Wein mag sollte beim Zucker eher sparsam sein und nach Variante 2 vorgehen.
Ist der Restzuckergehalt zu hoch schmeckt der Wein ekelig.
2.) Der vorhandene Zucker ist von der Hefe aufgebraucht bzw. umgewandelt und die Hefe hat noch Hunger.
Der Wein hat nun einen trockenen bis sauren Charakter und schmeckt nicht, weil kein Restzucker mehr vorhanden ist.
Weiteren Zucker zugeben, bis die Alkoholtoleranzgrenze der Hefe erreicht ist. Das kann auch mehrfach gemacht werden.
Das ist nur ein kleiner Überblick für Dich, ausführlich wird es
auf dieser Seite beschrieben, wo Du Dir viel Informationen rund um die Weinherstellung holen kannst. Es ist aber so eine Menge an Infos, dass es fast schon wieder verwirrend wirkt.