welche Getreidemühle?

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Novum64
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Re: welche Getreidemühle?

Beitrag von Novum64 »

Steini hat geschrieben:Selber mahlen ist eh besser, weil frischer. Und du kannst den Mahl- bzw. Schrotgrad selbst bestimmen.
Ich bin da echt im Zwiespalt.
Mein Müller und der Fernsehbäcker Hannes Weber vertreten die Ansicht, dass Mehl erst nach 4-6 Wochen seine optimalen Backeigenschaften erreicht hat.
Selbstgemahlenes Mehl sollte 14 Tage reifen und dann rasch verbraucht werden. :frage: :frage:

Hast du da schon Versuche angestellt?
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Martin

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Re: welche Getreidemühle?

Beitrag von Steini »

Novum64 hat geschrieben:Mein Müller und der Fernsehbäcker Hannes Weber vertreten die Ansicht, dass Mehl erst nach 4-6 Wochen seine optimalen Backeigenschaften erreicht hat.
Selbstgemahlenes Mehl sollte 14 Tage reifen und dann rasch verbraucht werden. :frage: :frage:
Das kann ich mir nur bei frischem Getreide vorstellen, das erst kürzlich geerntet wurde. Ansonsten kann ich den Aussagen keinen Glauben schenken.

Kannst du mal die Quelle benennen, wo man das nachlesen kann?
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Re: welche Getreidemühle?

Beitrag von Novum64 »

Ich habe da leider keine schriftlichen Quellen. Das sind/waren mündliche Statements.

Aber hier gibt es eine Diskussion dazu (etwas weiter unten auf der Seite).
Und auch hier gehen die Meinungen weit auseinander.
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Re: welche Getreidemühle?

Beitrag von Steini »

Novum64 hat geschrieben:Ich habe da leider keine schriftlichen Quellen. Das sind/waren mündliche Statements.

Aber hier gibt es eine Diskussion dazu (etwas weiter unten auf der Seite).
Und auch hier gehen die Meinungen weit auseinander.
Das bezieht sich aber ausschließlich auf Weizen.
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Re: welche Getreidemühle?

Beitrag von Novum64 »

Steini hat geschrieben:Das bezieht sich aber ausschließlich auf Weizen.
Vielleicht ist das Grund, weshalb Roggen versäuert werden muss?

Ich habe mir da keine größeren Gedanken gemacht ob das bei Roggen anders sein könnte. :patsch:
Bei uns gibt es überwiegend Weizenmischbrote. Roggen- oder Roggenvollkornbrote sind hier eine Rarität.
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Re: welche Getreidemühle?

Beitrag von MichaelDerVierte »

uu3 hat geschrieben:
Novum64 hat geschrieben:Zum Naturroggen eine Naturmühle:
mahlstein.jpg
Bitte nimms mir nicht übel, aber mir war gerade danach. :rofl: :rofl: :rofl:
dies ist die schwäbische sparsame Version

Ich habe die Getreidemühle von Schnitzer Cerealo 200 und bin super zufrieden damit
@uu3
bei deiner Schnitzer stellst du die Körnung seitlich mit dem Schieber ein.
wofür nimmst du den ein Mehl alles her.
bzw. siebst du alles ein weiteres mahl durch, zwecks Körnung?
oder wie machst du das? :frage:
450 / 550 / 1150 etc.
Gruß
Michael IV.
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Re: welche Getreidemühle?

Beitrag von uu3 »

MichaelDerVierte hat geschrieben:
uu3 hat geschrieben:
Novum64 hat geschrieben:Zum Naturroggen eine Naturmühle:
Der Dateianhang mahlstein.jpg existiert nicht mehr.
Bitte nimms mir nicht übel, aber mir war gerade danach. :rofl: :rofl: :rofl:
dies ist die schwäbische sparsame Version

Ich habe die Getreidemühle von Schnitzer Cerealo 200 und bin super zufrieden damit
@uu3
bei deiner Schnitzer stellst du die Körnung seitlich mit dem Schieber ein.
wofür nimmst du den ein Mehl alles her.
bzw. siebst du alles ein weiteres mahl durch, zwecks Körnung?
oder wie machst du das? :frage:
450 / 550 / 1150 etc.
Hallo Michael

die Körnung wird eingestellt in dem der Vorratsbehälter komplett gedreht wird. Ich habe einen Demeterbauer in der Nachbarschaft und kaufe dort Weizen Dinkel und Roggenkorn. Gemahlen wird nur 1 mal. Und das Vollkornbrot sieht so aus wir machen aber auch Flammkuchen, Kuchen, Spätzle .... Müsli

LG Ralf
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Börni

Re: welche Getreidemühle?

Beitrag von Börni »

MichaelDerVierte hat geschrieben: ...
450 / 550 / 1150 etc.
Michael - die von Dir genannten Typen sind alles ausschließlich Auszugsmehle und haben so erstmal nichts mit der Körnung/Beschaffenheit zu tun.
Diese Art von Mehl - also die verschiedenen Typen kannst Du eigentlich nicht bzw. nur sehr aufwändig selbst herstellen.
Hier kannst Du gut nachvolziehen worauf sich die Angaben beziehen.

Ich verwende das komplette Korn - siebe zwar aber es wird nichts ausgesiebt :)
Vertrete die gleiche Ansicht wie Steini. Das Vollkornmehl aus dem ganzen Korn unterscheidet sich stark von dem Vollkornmehl welches man kaufen kann - meinen Informationen nach werden bei dem Vollkornmehl ebenfalls Anteile rausgefiltert um die Haltbarkeit zu verlängern, bzw. Ascorbinsäure (Vitamin C) hinzugegeben was ebenfalls die Haltbarkeit verlängern soll.
Siehe hier

Wobei bei o.g. Link auch genannt ist, das bei Vollkornmehl eben doch alle Bestandteile enthalten sein sollen - ist aber wohl von Mühel zu Mühle unterschiedlich.
Der Müller bei der Mühle wo ich immer die Körner beziehe sagte mir das die z.B. den Keimling bei ihrem "Vollkornmehl" entfernen.
Die veranstallten extra einmal wöchentlich eine Mahlaktion wo man seine Körner mahlen lassen kann oder halt Vollkornmehl bekommen kann ohne das was rausgesiebt oder zugegeben wird.
Eben weil das Mehl nur sehr begrenz haltbar ist ... seiner Aussage max. 48 Stunden.

Ich kenne einige Bäcker die ihr Mehl selbstmahlen und dieses innerhalb von 24 Stunden verarbeiten weil es sonst seinen Geschmack verliert und anfängt schlecht zu werden.
An diesem Grundsatz halte ich mich ebenfalls und bin damit bisher gut gefahren ....

Man sieht also es gibt dazu wohl sehr unterschiedliche Meinungen ... für mich ist es schlüssig, dass frisch gemahlenes Mehl mit allen Bestandteilen und keinen weiteren Zugaben (auch wenn es nur Vitamin C sein sollte) nur begrenzt haltbar ist und max. innerhalb von 48 Stunden verarbeitet werden sollte - ich versuche es innerhalb von 24 Stunden zu verarbeiten was in der Regel auch kein Problem ist bei meinen Backtagen :)
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Re: welche Getreidemühle?

Beitrag von MichaelDerVierte »

:danke: für die ausführliche Aufklärung ;)
Gruß
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Re: welche Getreidemühle?

Beitrag von Steini »

Börni hat geschrieben:... Der Müller bei der Mühle wo ich immer die Körner beziehe sagte mir das die z. B. den Keimling bei ihrem "Vollkornmehl" entfernen.
Die veranstallten extra einmal wöchentlich eine Mahlaktion wo man seine Körner mahlen lassen kann oder halt Vollkornmehl bekommen kann ohne das was rausgesiebt oder zugegeben wird.
Eben weil das Mehl nur sehr begrenz haltbar ist ... seiner Aussage max. 48 Stunden.

Ich kenne einige Bäcker die ihr Mehl selbstmahlen und dieses innerhalb von 24 Stunden verarbeiten weil es sonst seinen Geschmack verliert und anfängt schlecht zu werden.
An diesem Grundsatz halte ich mich ebenfalls und bin damit bisher gut gefahren ....
Genau so ist es. Beim handelsüblichen Vollkornmehl wird vor dem Mahlen der Keimling entfernt. Er enthält zwar wichtige Spurenelemente, aber auch Fett, das das Mehl schnell ranzig werden lässt.

Unser selbst gemahlenes Mehl enthält verständlicherweise noch diesen Keimling und ist somit nur begrenzt haltbar - aber auch gesünder. :gut:

Ob das Mehl schon nach 48 Stunden zu verderben beginnt, mag ich bezweifeln. Kühl gelagert kann man es m. M. nach locker 2 Wochen aufbewahren (habe ich auch schon gemacht - ohne Verderb).
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