Holzbackofen im Großherzogthum Baden

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misterdata
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Re: Holzbackofen im Großherzogthum Baden

Beitrag von misterdata »

Das nehme ich mir auf jeden Fall zu Herzen. Nachts, über den ganzen Tag bis abends nur Kerzenfackeln und jeden Abend ein kleines Feuerchen. Bis Montag. Dann sind es 4 Wochen. Dann würde ich mich auch schon mal trauen, die Länge - nicht die Größe - des Feuers auszudehnen. Mal einen halben Tag auf heiß halten, dass die ganze Kuppel annähernd die gleiche Temperatur bekommt?
Alles wird gut, viele Grüße, Harry

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misterdata
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Re: Holzbackofen im Großherzogthum Baden

Beitrag von misterdata »

Zwischendurch weiter mit Bauen:
Das Backbodenthermometer muss ja schließlich auch seinen Montageort erreichen.
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Dazu habe ich an der oberen Schicht der Schaumglasdämmung mit einer langen Gewindestange einen Tunnel gedrückt - geniales Material, einfach reindrücken und raspeln:
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Das offene Löchlein mit Steinwolle zugestopft. Das ganze wird später ummauert - über eine Revisionsluke muss ich mir noch Gedanken machen, falls das Thermometer doch mal kaputt geht.
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Jetzt mal wieder ein Feuerchen gemacht. Die Kuppeltemperatur diesmal an die 100° gebracht,
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der Boden hat sich bis über 300° erwärmt..... PIZZA-ALARM!!! DIE ERSTE! :koch: Herrlich, und die Familie wollte auch gleich, also ging´s schnell rund,
ein Pizzaschieber musste spontan wachsen: Aus einem alten Stück Edelstahlverblendung der Dunstabzugshaube mit dem Plasmaschneider schnell eine Platte rausgeschnitten und an den Rest Edelstahlrohr der Türmechaniken geschweißt und geglättet:
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Und hier die Nummer 1. :
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chris

Re: Holzbackofen im Großherzogthum Baden

Beitrag von chris »

Ja sauber Harry, die erste Pizza :respekt: :applaus:

Aus der Position des Backbodenthermometers werd ich nicht ganz schlau :frage:
Mißt du da die Temperatur an der Unterseite des Backbodens ?
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misterdata
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Re: Holzbackofen im Großherzogthum Baden

Beitrag von misterdata »

Servuz Chris. Ja genau. Der Fühler liegt quasi in der Mitte des Bodens genau zwischen Stein und Schaumglas. Da die Dämmung nur sehr wenig Energie nach unten durchlässt (nach 1 Tag Feuer hat die Beton Unterseite 24°C) wird es ein kleines delta geben, das noch mittels Laser ermittelt werden muss. So meine Hoffnung :-)
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Re: Holzbackofen im Großherzogthum Baden

Beitrag von misterdata »

Also der Ofen hat das Feuer sehr gut überstanden - keine Kuppelrisse.
Also der Ofen ist wieder abgekühlt.
Nun schnell die Dämmung drauf, bevor der Frost kommt! Jetzt die Schaumglasstücke draufkleben - mit welchem Kleber oder Mörtel geht das wohl?

Ich habe noch einen Sack Schamottmörtel von Haasser , der allerdings erst bei 1100° keramisch bindet - mit 20% Portlandzement mischen und ggf. noch den Sack Marmorkleber reinmischen? Jemand eine Idee? :frage: Und wie fülle ich die Untiefen der nichtrunden Seitenwände der Betontorte auf (siehe Foto)?
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Auf der Rückseite habe ich wohl einen Fehler gemacht: der Größe des Innenraumes geschuldet habe ich nur noch Platz für eine senkrechte Schaumglasplatte übrig, außer ich lasse den roten Mauerstein weg (oder maure die rückseitigen Steine stehend auf, sieht ja eh keiner) und über ziehe das sonst geplante Isoliersandwich "Schaumglasplatte+Steinwolle+Drahtgeflecht" mit einer festen Oberfläche aus - Zementmörtel oder Estrichbeton?

Mit welchem Überzug haben denn hier im Forum die Ofenbauer diese Matten "fest" gemacht und überzogen?

Update 19:46Uhr: heute seit 14 Uhr ordentlich Kirschholz verfeuert - Kuppel 170°C und der Boden dismal nur auf 280°C gekommen. Ein paar Pizze :koch: für die Kinder gebraten und jetzt schnell mal den Versuch mit 2 Broten á 1/2 kg Teig. Viel zu wenig Oberhitze. 160° beim Schuss. Aber dafür die Hälfte Glut drin gelassen und ich drehe das Brot alle 15 Minuten um 90 Grad.

Aber immer noch die Frage: Wie klebt man am Besten die Schaumglasplatten an die Betonkuppel?

Danke & Viele Grüße aus KA!
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Re: Holzbackofen im Großherzogthum Baden

Beitrag von misterdata »

Nebenbei die untere Tür gedämmt mit A1 1100° Steinwolle. Resultat: Während an der noch ungedämmten Großtür trotz Doppelwandung 170° zu messen waren, blieb die kleine Einschusstür bei 61°! Warm, aber deutliche Dämmwirkung zu merken:
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Re: Holzbackofen im Großherzogthum Baden

Beitrag von misterdata »

...und mit den neu erworbenen Peddigrohrkörbchen aus 1 kg Dinkelmehl 2 kleine Brote versucht. TROTZ fehlender Dämmung. Ging grad so. Der Chefin schmeckt´s !!! :hunger:
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Re: Holzbackofen im Großherzogthum Baden

Beitrag von misterdata »

...Endlich haben wir die Schalung auch unter der Arbeitsplatte, die wir auch aus Beton erstellt haben, entfernt:
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Re: Holzbackofen im Großherzogthum Baden

Beitrag von misterdata »

Aber immer noch die Frage: :frage: Wie die "Torte" ebnen und wie klebt man am Besten die Schaumglasplatten an die Betonkuppel? :frage:
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Re: Holzbackofen im Großherzogthum Baden

Beitrag von chris »

Moin Harry,

also ich hab das Schaumglas mit Schamottmörtel auf meinen Tunnel geklebt. Ob man das Zeug allerdings mit anderen Klebern oder Mörteln mischen kann oder soll...... :frage:
Bei deiner "unkonventionellen" Kuppelform wird´s natürlich schwierig mit dem Aufkleben. Da müsstest du etwas einebnen, die Frage ist natürlich ob du die "Täler" mit Feuerbeton auffüllst oder die "Berge" evtl mit der Flex abträgst ??

Was die Rückseite angeht würde ich wirklich die hinteren Steine stehend vermauern damit du auf jeden Fall noch eine Isolierung unterbringst. Wie du schon geschrieben hast, die Steine sieht nachher keiner mehr, aber wenn dir die Isolierung fehlt könnte sich das auf deine Backergebnisse auswirken.

Bei der Dämmung der unzugänglichen Stellen und Ecken würde ich, wie viele hier, eine Schüttdämmung verwenden. Porotonkügelchen, Isoself o.ä.
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