Neuer Backes in Oberberg

Hier können Steinbackofenfreunde ihre eigenen "Ofenprojekte" vorstellen
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vossyl

Neuer Backes in Oberberg

Beitrag von vossyl »

Hallo liebe Steinbackofenfreunde!

Nach der herzlichen Aufnahme hier im Forum möchten wir nun auch unser Ofenbauprojekt vorstellen.

Vor einigen Tagen habe ich bereits 4 armierte Punktfundamente erstellt, die unterhalb der Bodenplatte ca. 70cm tief in den Boden ragen. Der Untergrund der Platte wurde mit Frostschutz verdichtet und mit einer Folie ausgelegt, damit die Feuchtigkeit aus der frisch gegossenen Bodenplatte nicht einfach ins Erdreich sickert, sondern ein langsames aushärten der Platte möglich ist. Die Folie wurde selbstverständlich im Bereich der Punktfundamente ausgeschnitten. Die Punktfundamente wurden vor dem Guss der Bodenplatte auch noch ordentlich gewässert. Die aus den Punktfundamenten heraus ragende Armierung wurde mit den Baustahlmatten in der Bodenplatte verbunden. Es befinden sich zwei Zuschnitte einer "Q188-Matte" in der Größe von 170x170cm in der 180x180cm broßen Bodenplatte. Die Bodenplatte wurde gestern von mir und meiner Frau hergestellt. Wir haben die Platte etwa 16 cm dick gegossen. Eine Matte haben wir im unteren Bereich und eine Matte im oberen Bereich der Bodenplatte eingebracht.

Der Unterbau der Tischplatte wird aus Bims gemauert.
Da wir in den nächsten 2 Wochen nicht viel Zeit haben werden, kann die Bodenplatte ganz in Ruhe trocknen. In der Zeit werden wir höchstens noch etwas Gebüsch im Bereich des Ofens entfernen.

Nach dem Guss der Bodenplatte sind wir noch auf einem Sommerfest eines Nachbarn eingeladen gewesen. Hier haben wir seinen Backes besichtigt - auch ein interessantes Teil. Er hat sich gleich ein ganzes kleines Backhäuschen in den Garten gebaut. Der Ofen selbst steht in einer angenehmen Höhe von ca. 1,20m. Dieser Ofen ist komplett aus Schamottmörtel hergestellt (Backboden und Tunnelgewölbe). Der Nachbar hat den Ofen vor etwa 10 Jahren selbst gefertigt. Die Isolierung des Ofens wurde hier aus Lehm gemacht. Der Nachbar hat den Ofen am hinteren Giebel seines Bachhäuschens stehen und hat den Kamin auch hinten im Ofen. Hier wurde eine Öffnung von aussen realisiert, um Asche und Glut zu entnehmen. So wird Qualmbelästigung im Backhaus verhindert.

So! Nun wünsche ich Euch Allen einen schönen Restsonntag und wenns Neuigkeiten gibt, werdet Ihr die sehen :-)

Liebe Grüße von Yvonne und Christian
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Jossel

Re: Neuer Backes in Oberberg

Beitrag von Jossel »

Sieht gut aus! ich habe es auch mit Punktfundamenten gebaut allerdings nicht so groß 1,80 x 1,80 ist ne staatliche Größe kommt da nur der Ofen drauf oder auch noch ne Arbeitsfläche dazu?
vossyl

Re: Neuer Backes in Oberberg

Beitrag von vossyl »

Nabend.
Ich schwanke derzeit noch zwischen ein paar Ideen im Weiterbau... Entweder wird der Ofen eeinen Kuppelbackraum mit nem Durchmesser von nem knappen Meter bekommen, oder es wird doch ein Tunnelgewölbe...
Bei ner Kuppel kalkulieren ich ein quadratisches Außenmaße von ca. 1,6m - soll ja auch viel Isolierung drum. Bei nem Tunnelgewölbe würde ich dann den Garraum ehr 1,2m tief und ehr etwas schmaler gestalten. Hier wäre dann tatsächlich ein schmaler Ofen mit zusätzlicher Arbeitsfläche machbar. Ich bilde mir ein, dass eine Kuppel vielleicht ne schönere Wärmeverteilung haben könnte. Der Tunnel ist halt vom Platz effizienter. Bei ner Kuppel verschenkt man doch einiges an Platz im eckigen Gehäusekorpus...
Ich dachte mir jedenfalls, dass eine quadratische Bodenplatte mit 1,8m für beide denkbaren Varianten ne gute Grundlage sind. Im schlimmsten Fall steht umlaufend etwas Bodenplatte über...
vossyl

Re: Neuer Backes in Oberberg

Beitrag von vossyl »

Guten Morgen.

Ich hätte da mal noch eine Frage:

Ich möchte mit der Errichtung der Gemäuer in nächster Zeit fortfahren. Nun habe ich überlegt, dass es vom Kosten-/Nutzeneffekt her wohl am sinnvollsten sein wird, mit Bims zu mauern. Schön wären natürlich Abbruch-Ziegel. Nun habe ich da aber keine Quelle am Start und dachte, ich kauf einfach 24er Bims-Klötze. Jetzt habe ich schon oft gehört, dass man eine "Sperrschicht" zwischen der Bodenplatte und dem Gemäuer aufbringen soll. Mir wurde da schon mal gesagt, dass man gut Teerpappe unterlegen kann. Und man sollte die Streifen überlappend legen und nicht auf Stoß. Ok, klar soweit - nun meine Frage:
Stell ich dann einfach den Ofen auf die Teerpappe? Dann steht der Ofen ja einfach "lose" auf der Betonplatte. Also, ich glaube zwar nicht, dass man den einfach weg schiebt - aber find ich dennoch komisch. Oder wie habt Ihr das gelöst? Verzichtet Ihr auf die Sperrschicht und "klebt" das Gemäuer mit Speiß auf die Betonplatte, oder legt Ihr etwas unter und habt somit keine wirkliche "Verankerung" zwischen Ofen und Bodenplatte?

Liebe Grüße,

Christian
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Novum64
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Re: Neuer Backes in Oberberg

Beitrag von Novum64 »

Auf deine Betonplatte kommt eine dünne Lage Mörtel, darauf die Bitumensperrbahn (besandet für besser Haftung), dann wieder etwas Mörtel und darauf das Mauerwerk. Natürlich alles feucht in feucht.

Das hält. Auf solchen Konstrukten stehen seit "Urzeiten" ganze Häuser.
Herzliche Grüße aus dem Schwabenland

Martin

Unterschätze nie jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie. (Wilhelm Busch)
vossyl

Re: Neuer Backes in Oberberg

Beitrag von vossyl »

Ah, ok - also wird die Sperrschicht "eingeklebt".

Gut. Dann machen wir das so.
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