Weihnachtszeit Bratenzeit!
Also haben wir uns vorgenommen zum ersten Weihnachtsfeiertag einen leckeren Gänsebraten zu zaubern. Bereits am heiligen Abend habe ich den Ofen schon etwas vorgeheitzt um am ersten Weihnachtsfeiertag eine Grundwärme zu haben.
Gestern dann die finalen Vorbereitungen und den Gänsebraten von etwa 3200 Gramm ordendlich unter kaltem Leitungswasser abgespült.
Anschließend mit einem sauberen Küchentuch und etwas Küchenkrepp trocken getupft und innen mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Zuvor hatte ich überschüssiges Fett abgeschnitten und beiseite gelegt.
3 selbstgeerntete Äpfel, die ich zuvor geschält, entkernt und kleingeschnitten hatte, eine grob zerkleinerte Zwiebel und das klassische Gänsegewürz Beifuß sowie etwas Rosmarin bildeten die Füllung.
Die Öffnungen der Gans haben wir dann sorgfältig verschlossen und das Biest ordendlich gefesselt.
In den Edelstahlbräter kamen dann die kleingeschnittenen Innereien, ein paar Möhren,eine Zwiebel und noch etwas Beifuß, Salz und Pfeffer.
Damit das Ganze nicht sofort schwarz verbrutzelt, habe ich noch ein paar Tropfen Olivenoil darüber geträufelt.
Nachdem das Feuer fast ganz herunter gebrannt und nur noch etwas Glut vorhanden war, habe ich die Glut ganz an der rückwärtigen Wand des Gewölbes geschoben und die Restasche beiseite gefegt.
Auf zwei Klinkersteinen habe ich dann den Bräter, den ich zuvor mit einem gewölbten Alufoliendeckel versehen hatte, so gelagert, das der Bräter mit seinen Henkeln auflag, der Boden aber die Backfläche nicht berührte.
Nach etwa 1 1/2 Stunden habe ich die Gans gewendet.
Nach weiteren 1 1/2 bis zwei Stunden habe ich die Alufolie komplett entfernt, die Gans aus dem Bräter genommen, den Sud mit den Innereien abgegossen und die Gans auf einen Rost im Bräter gelegt.
Nun habe ich die Gans beidseitig schön knusprig werden lassen.
Da muß man übrigens höllisch aufpassen denn das geht blitzschnell und nach knusprig kommt bekanntlich verbrannt.
Zwischendurch immer wieder mit dem zuvor abgegossenen Sud übergiessen!
Die Temperaturen habe ich über die ganze Zeit etwa bei 200 Grad, ich sag mal Lufttemperatur gehalten, am Boden war sie um einiges höher.
Dazu habe ich wie bei den Pizzen immer etwas Glut und Feuer an der Gewölberückwand aufrecht gehalten.
Was soll ich sagen, dier Gänsebraten schmeckte himmlisch gut, tolles Aroma und wurde mit klassisch mit Rotkrat und Knödeln serviert.
Es blieb sogar noch Einiges über und so blasen wir heute nochmal zu Tisch!
Frohe Weihnachten!
Clarissa